Das Europäische Zentrum für Terrorismusbekämpfung und Nachrichtdienst, Deutschland und Niederlande -ECCI
US-Reaktion auf Putins Säbelrasseln: Ungewöhnliches Ereignis mit Atom-U-Boot vor Küste Norwegens
München – Der russische Präsident ist für sein Säbelrasseln bekannt. Wladimir Putin drohte während des Ukraine-Kriegs seinem Nachbarland und dem Westen mehrfach mit dem Einsatz von Atomwaffen. Sein Machtgehabe zeigte sich Mitte Juni auch im Atlantik. Jetzt folgte dafür die Retourkutsche im Europäischen Nordmeer.
Vom 12. bis 17. Juni befanden sich mehrere Kriegsschiffe der russischen Marine in Kuba. Der Besuch im Hafen der Hauptstadt Havanna sollte ein Zeichen der historischen Freundschaft zwischen den beiden Staaten sein. Teil der Delegation sollen auch russische Atom-U-Boote gewesen sein, darunter Wladimir Putins gefährlichstes mit Namen „Kazan“. Eines der Boote soll auf der Reise nach Kuba nah an der Küste der USA vorbeigefahren sein, berichtet Futurezone.
Größtes US-Atom-U-Boot taucht unerwartet vor Norwegen auf – „Klares Signal an Russland“
Da das U-Boot auch eine andere Route hätte nehmen können, wurde die Aktion als Absicht gedeutet, zum Zweck der atomaren Abschreckung. Hinter dem Besuch in Kuba vermuteten die USA ohnehin Militärübungen in der Karibik. Jetzt, knapp zwei Wochen später, folgte die Antwort der USA. Ihr größtes Atom-U-Boot tauchte plötzlich vor Norwegen auf, in einem Gebiet, dem Russland als Transitstrecke zum Nordatlantik eine hohe Bedeutung zumisst.
Die US-Marine gab am 25. Juni bei X die Bewegung der „USS Tennessee“ zwei Tage zuvor in der Norwegischen See bekannt. Die Fahrt war nicht angekündigt, sondern lediglich vor „unsichtbaren Gefahren für den Flugverkehr“ gewarnt worden. Futurezone zufolge gibt die US-Marine üblicherweise die Positionen ihrer U-Boote der Ohio-Klasse nicht bekannt. Der seltene Vorgang wird von Experten deshalb als Machtdemonstration gegenüber Russland bewertet.
„Weltuntergangsjet“ begleitet „USS Tennessee“ im Nordmeer
Das atomar betriebene U-Boot „USS Tennessee“ besitzt vier Torpedorohre und kann 20 Interkontinentalraketen transportieren. Die ballistischen Raketen sind mit nuklearen Sprengköpfen bestückt. Das Atom-Boot ist laut US-Marine vom Lenkwaffenkreuzer „USS Normandy“, einem Jagd- und Aufklärungsflugzeug sowie dem „Weltuntergangsjet“ E-6B Mercury, begleitet worden.
Laut dem Militärexperten Hans Kristensen vom Nuclear Information Project bei der Federation of American Scientists war das Manöver zu erwarten gewesen, wie er bei X schrieb. Verwundert habe ihn allerdings, dass gleich so ein schwergewichtiges Atom-U-Boot im Einsatz gewesen sei. Kristensen bewertete dies als „klares Signal an Russland“.
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