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Das Regime in Teheran hat einen großangelegten Raketenangriff gestartet.

Okt 1, 2024 | Studien & Berichte | 0 comments

Das Europäische Zentrum für Terrorismusbekämpfung und Nachrichtdienst, Deutschland und Niederlande -ECCI

Nach dem Einmarsch der israelischen Armee in den Libanon reagiert der Iran: Das Regime in Teheran hat einen großangelegten Raketenangriff gestartet.

Der Iran hat einen Raketenangriff auf Israel gestartet. Dies teilten die iranischen Streitkräfte auf der Online-Plattform X mit. In Tel Aviv waren starke Explosionen zu hören. Auch die iranischen Nachrichtenagenturen Isna und Tasnim berichteten über den Beginn der Attacke. Videos in den sozialen Medien zeigen zahlreiche Geschosse, die auf die Küstenstadt Tel Aviv herabregnen.

Nach Angaben von Israel beläuft sich die Zahl der abgefeuerten Raketen aus dem Iran auf 181 Stück. Bei dem Angriff sind nach iranischen Angaben auch erstmals Hyperschallraketen zum Einsatz gekommen. Mit der Rakete vom Typ Fatah-1 sei es den Luftstreitkräften der Revolutionsgarden gelungen, die israelische Luftabwehr zu überwinden, berichtete der staatliche Rundfunk. Die Hyperschallrakete wurde vor 15 Monaten vorgestellt.

Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom teilte laut „Times of Israel“ mit, zwei Menschen seien durch Granatsplitter leicht verletzt worden. Mehrere andere wurden demnach wegen leichter Verletzungen nach einem Sturz oder wegen akuter Angstzustände behandelt.

Die israelische Bevölkerung war am frühen Abend wegen des Raketenangriffs gebeten, in Schutzräumen und Bunkern auszuharren. „Die Explosionen, die Sie hören, stammen von abgefangenen oder heruntergefallenen Projektilen“, schrieb das Militär auf der Plattform X. Das Luftabwehrsystem identifiziere und fange Raketen ab.

Seit dem späten Abend sind die Warnungen aufgehoben: „Im Moment“ gebe es keine Gefahr mehr durch iranische Angriffe, so die israelische Armee.

Religiöser Führer Irans gab Angriffsbefehl

Nach den Worten eines hochrangigen Vertreters des Iran hat das Oberhaupt des Landes, Ayatollah Ali Khamenei, den Befehl für den Raketenbeschuss auf Israel gegeben. Man sei zu jedem Vergeltungsschlag bereit, sagte er Reuters. Khamenei sei nach dem Angriff an einem sicheren Ort untergebracht.

Die iranischen Revolutionsgarden haben in einer Mitteilung erklärt, dass der Raketenangriff Vergeltung für die Tötung von Führungspersönlichkeiten aus Hamas, Hisbollah und Revolutionsgarden sei. „Wenn Israel militärisch reagiert, wird es mir einer vernichtenden Antwort rechnen müssen“, droht der Geheimdienst.

Israel hat nach dem Raketenangriff seinerseits eine Drohung gegen den Iran ausgesprochen. „Wie wir der internationalen Gemeinschaft bereits zuvor klargemacht haben, muss jeder Feind, der Israel angreift, mit einer harten Reaktion rechnen“, teilte der israelische UN-Botschafter Danny Danon auf der Plattform X mit.

USA hilft Israel bei der Raketenabwehr

Während des Angriffs auf Israel verfolgten US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris die Lage vom „Situation Room“, dem Lagezentrum des Weißen Hauses. Der US-Präsident hat das US-Militär angewiesen, Israel bei der Verteidigung gegen iranische Angriffe zu unterstützen und Raketen abzuschießen, die auf Israel gerichtet sind, teilte das Weiße Haus mit.

In einer offiziellen Erklärung teilte das US-Verteidigungsministerium mit: „Im Einklang mit unserer eisernen Verpflichtung gegenüber der Sicherheit Israels wehren die US-Streitkräfte in der Region derzeit iranische Raketen ab, die auf Israel gerichtet sind.“ Die amerikanischen Streitkräfte blieben weiterhin in Bereitschaft, um zusätzliche Verteidigungsunterstützung zu leisten und auch um die in der Region operierenden US-Streitkräfte zu schützen, so das Pentagon.

Laut Informationen aus dem Weißen Haus hat US-Präsident Joe Biden bereits am Morgen ein Treffen mit Vizepräsidentin Harris und dem Nationalen Sicherheitsrat einberufen. Dabei wurden die iranischen Pläne bezüglich des Raketenangriffs auf Israel besprochen. Geprüft wurden auch eigene Maßnahmen, um Israel bei der Verteidigung gegen diese Angriffe zu unterstützen.

Schon im April hatten Irans Revolutionsgarden (IRGC) zum ersten Mal in der Geschichte der Islamischen Republik einen direkten Angriff auf Israel ausgeführt. Dabei feuerten die IRGC-Luftstreitkräfte mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper auf ihren Erzfeind. Der Angriff wurde jedoch erfolgreich abgewehrt, dabei beteiligten sich Israels Verbündete in der Region.

Das Europäische Zentrum für Terrorismusbekämpfung und Nachrichtdienst, Deutschland und Niederlande -ECCI

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